Die Musik von Pitularita ist der spontane Ausdruck eines musikalischen Brüderpaars, das mit der Musik der Alpen des Aostatals aufgewachsen ist. Sie erkundeten andere musikalische Horizonte und entwickelten so das gesellige Gefühl der traditionellen Musik zu einer aktuellen und innovativen Dimension weiter. Seit fünf Generationen ist das diatonische Akkordeon das Symbol ihrer Familie, deren Erben sie sind, und begleitet die Schwingungen der Saiten der Geige oder der Rohrblätter der Dudelsäcke, des Saxophons und der Klarinette. Das Repertoire umfasst sowohl Originalkompositionen als auch zum Tanz gespielte Melodien aus dem Repertoire der traditionellen europäischen Musik.
Sie spielen und singen traditionelle Lieder und Melodien aus dem Aostatal (Italien) und dem westlichen Alpenraum.
Das Experiment der Erforschung und Neuinterpretation traditioneller Lieder und Musik der Westalpen durch «Trouveur Valdotèn», kombiniert mit dem Trio d’Extremìa ist eine originelle Idee von Vincent Boniface, der in beiden Formationen mitspielt.
Auf der einen Seite liegt ihm mit seinen Familienmitgliedern daran, die Erinnerung an Zeugen wach zu halten, die vor langer Zeit ihre Stücke aufgenommen hatten oder deren Noten zwischen den Seiten eines Buches entdeckt wurden. Auf der anderen Seite versuchen er und seine talentierten Mitstreiter, die Gebiete zu erforschen, in denen sich das diatonische Akkordeon bewegt. Ihre Idee ist die Entwicklung der traditionellen Musik in eine Richtung, die auf Komposition und Improvisation abzielt, mit der Dringlichkeit, das traditionelle Erbe in den Klangstrom des neuen Jahrtausends einzufügen.
Im Aostatal bilden der Gebrauch des Frankoprovenzalischen und des Französischen, trotz ihres Status als Minderheitensprachen, nach wie vor das Herz der lokalen Kultur. Sie bilden auch eine Brücke zu anderen Welten, die ebenso reich an Musik, Gesang und Tanz sind. Neben dem diatonischen Akkordeon, das seit mehr als fünf Generationen «Teil», der Familie Trouveur ist, werden auch die Klänge der Geige und der Drehleier zu hören sein, die die tausendjährige Tradition der Troubadoure verkörpern.
Vreni und Ueli Leuthold sind musikalisch seit Jahren in Schweden zu Hause. Die Weite Skandinaviens bringt eine grosse Vielfalt lokal geprägter Spiel- und Interpretationsstile hervor. Smörgåsklickarnas Musik ist nicht an eine bestimmte Gegend gebunden, sondern formte sich im Laufe der Jahre durch Austausch mit Musizierenden im ganzen Land oder durch Weiterbildungen und Auftritte von Süd bis Nord, ergänzt durch eigene Schwerpunkte. Walzer, Polka und Schottisch sind in der Musiktradition vieler europäischer Länder verankert. Hambo und Polska dagegen sind Rhythmen typisch nordischer Prägung. Gemeinsam bilden sie u.a. das Gerüst der skandinavischen Volksmusik. Der Name «Smörgåsklickarna» bedeutet frei übersetzt etwa «Belegte-Butterbrot-Kleckse» und entstand anlässlich eines Smörgåsbords (Schwedisches Buffet). Offiziell gibt es dieses Wortgebilde im Schwedischen zwar nicht – nur «Smörklickarna», was einfach «Butterkleckse» bedeutet, doch eine gewisse künstlerische Freiheit im Sprachgebrauch passt genau zur entsprechenden musikalischen Interpretation. Schwedische Volksmusik mit Geige, Nyckelharpa und Harmonium ohne Strom aber voller Spannung, Tanzmusik für helle Nächte im Sommer und stimmungsvolle Abende im Winter.