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Pippo Pollina

PIPPO POLLINA & Palermo Acoustic Quintet: «Canzoni segrete»
Im Januar 2022 erschien das 24. Album des sizilianischen Singer Songwriters Pippo Pollina. Ein guter Grund, zusammen mit dem Palermo Acoustic Quintet und den neuen Liedern auf Tournee durch halb Europa zu gehen und dabei auch einen Halt in Heiden einzulegen.

Mit über 4000 Konzerten europaweit gehört Pippo Pollina zu einem der beliebtesten italienischen Liedermacher. Er besticht durch seine unbändige Kreativität, mit der er seit mehr als 35 Jahren auch seine vielen treuen Fans immer wieder überrascht. Sei es mit lyrischen Balladen, poetischen Protestliedern oder rockigen Songs: Pollinas Sprache bleibt immer sensibel und zart. Wie kaum einem anderen Liedermacher gelingt es ihm, aus jedem seiner Verse ein Gedicht zu machen. Ein Gedicht, das eine Flut von Bildern auslöst. Fantasievoll drehen sich seine musikalischen Geschichten um ganz Menschliches: Sehnsucht und Erfüllung, Kummer und Glück und immer wieder um die Frage nach Sinn und Bedeutung hinter den Dingen.
In „Canzoni segrete“ singt Pippo Pollina über die Kraft der Musik und die Folgen des Wohlstands, über die seltsame Pandemie und die veränderten Leidenschaften, über Träume, Hoffnungen, Enttäuschungen. Das Projekt hat ihn als Komponist und Poet ebenso gefordert hat, wie als Denker, Musiker und Arrangeur: „Denn ich bin mitten in der Suche und mir ist bewusst, dass ich in meinem Alter neue Dinge und Herausforderungen entdecken muss. Es ist eine seltsame Phase, nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht alt. Dann auch noch Corona, eine Zeit, in der alles ausgebremst wurde. Ich habe sie genützt, einen Roman geschrieben und in aller Ruhe das Album fertiggestellt. Die Lieder sind daher auch der musikalische Ausdruck dieser Zweifel, mit denen ich mich beschäftige.“
Pippo Pollina – Vocals, Guitar. Piano
Roberto Petroli – Clarinet, Sax
Mario Rivera – Bass, Contrabass
Fabrizio Giambanco – Drums, Percussion
Gianvito di Maio – Piano, Keys, Accordion

Richard Galliano – „New York Tango Trio“ss
Das Akkordeon geniesst in der zeitgenössischen Musik einen immer grösseren Stellenwert. Massgeblichen Anteil an diesem vor wenigen Jahren noch nicht für möglich gehaltenen Trend hat der weltbekannte französische Akkordeonist Richard Galliano. Zusammen mit Sébastien Giniaux und Diego Imbert nähert er sich mit dem aktuellen Repertoire aus «New Tango» und «New Musette» wieder vermehrt dem Jazz zu, auch aus der Erkenntnis heraus, dass sein Mentor Astor Piazzolla seine Jugend im Mekka des Jazz New York verbrachte. Das Trio spielt jedes Konzert völlig frei, manchmal weit entfernt von der Partitur, aber immer beseelt von der Grundidee des Komponisten.

Richard Galliano erforscht sein Instrument von allen Seiten, ist auch ein begnadeter Pianist und
Posaunist, was ihn für Klangfarben und Klangvolumen sensibilisiert. Bevor er sich dem Jazz öffnete,
suchte er den Dialog mit der menschlichen Stimme. An der Seite von Vokalisten wie Barbara, Juliette Gréco, Georges Moustaki und insbesondere Claude Nougaro lernte er mit winzigen Nuancen
ein ungeheures Spektrum an Emotionen abzudecken. Der wohl stilbildenste Bandeonist aller Zeiten, Astor Piazzolla, führte ihn nicht nur in die Kunst des Tangos ein, sondern inspirierte den Franzosen zugleich zu seiner eigenen «New Musette».
Seitdem vermittelt Galliano auf dem Boden des Jazz zwischen vielfältigen Einflüssen von Vergangenheit und Moderne. Mediterrane Traditionen, imaginäre Folklore, Tango, Musette, Chanson, Manouche- und Varieté-Musik, Swing und zeitgenössischer europäischer Jazz unterschiedlicher Couleur werden bei Galliano zu einem vielschichtigen musikalischen Universum, das zwar leicht anmutet, dessen Wirkung jedoch umso nachhaltiger ist.
Richard Galliano – Akkordeon & Mellowtone
Sébastien Giniaux – Gitarre & Cello
Diego Imbert – Kontrabass