Vołosi

Zum Streichquintett Vołosi vereinen sich zwei klassisch ausgebildete Brüder mit drei Volksmusikern aus den Karpaten. Sie entzünden ein musikalisches Feuerwerk, das Grenzen und Kategorien sprengt.
Die Musiker fanden so zueinander: Ein klassisch ausgebildeter Violinist namens Krzysztof Lasoń plant seine Hochzeitsfeier in den Bergen. Er ist auf der Suche nach einer ganz speziellen musikalischen Atmosphäre, damit dieses Fest im Karpatendorf Istebna für die Gäste unvergesslich bleiben wird und vor allem einen authentischen, lokalen Touch bekommt. Er und sein Bruderherz Stanisław, seines Zeichens Cellist, entdecken bei den Vorbereitungen drei Musiker, die unter dem Namen Wałasi firmieren: Zbigniew Michałek (Geige), Jan Kaczmarzyk (Bratsche, ab und zu auch Dudelsack) und Robert Waszut (Bass). „Sie spielten ihre eigene Musik, auswendig, und von ihrem Level her konnten sie durchaus mit einem klassischen Streichquartett mithalten, aber ihre Musik war improvisiert, schöpferisch“, schwärmt Stanisław Lasoń. Er und sein Bruder waren mit einer Klavier spielenden Mutter und einem komponierenden Vater aufgewachsen, dem in Polen bedeutenden Aleksander Lasoń. Die kreative Atmosphäre zu Hause war sehr freigeistig, man gruppierte sich zum belebenden Austausch ums Piano. „Und diese drei Musiker erinnerten mich an die schöpferische Freiheit, die es während meiner Kindheit gab“, so Stanisław, der wie Krzystof an der Musikhochschule in Katowice
Der Name Vołosi geht auf die Walachen zurück. Eine ihrer Gruppen wanderte einst von Rumänien bis zum polnischen Ende der Karpaten, nach Istebna, wo sich ihre Kultur mit der einheimischen, nämlich der der Beskiden-Berge mischte.
Nach den umjubelten Konzerten an den polnischen Kulturtagen in Heiden im November 2015, und dem Auftritt im November 2016 im Lindensaal, besucht die Gruppe Heiden im Rahmen des heiden festival erneut.
Krzysztof Lasoń; Geige
Stanisław Lasoń; Cello
Zbigniew Michałek; Geige
Robert Waszut; Bass
Jan Kaczmarzyk; Bratsche