Richard Galliano – „New York Tango Trio“ss
Das Akkordeon geniesst in der zeitgenössischen Musik einen immer grösseren Stellenwert. Massgeblichen Anteil an diesem vor wenigen Jahren noch nicht für möglich gehaltenen Trend hat der weltbekannte französische Akkordeonist Richard Galliano. Zusammen mit Sébastien Giniaux und Diego Imbert nähert er sich mit dem aktuellen Repertoire aus «New Tango» und «New Musette» wieder vermehrt dem Jazz zu, auch aus der Erkenntnis heraus, dass sein Mentor Astor Piazzolla seine Jugend im Mekka des Jazz New York verbrachte. Das Trio spielt jedes Konzert völlig frei, manchmal weit entfernt von der Partitur, aber immer beseelt von der Grundidee des Komponisten.

Richard Galliano erforscht sein Instrument von allen Seiten, ist auch ein begnadeter Pianist und
Posaunist, was ihn für Klangfarben und Klangvolumen sensibilisiert. Bevor er sich dem Jazz öffnete,
suchte er den Dialog mit der menschlichen Stimme. An der Seite von Vokalisten wie Barbara, Juliette Gréco, Georges Moustaki und insbesondere Claude Nougaro lernte er mit winzigen Nuancen
ein ungeheures Spektrum an Emotionen abzudecken. Der wohl stilbildenste Bandeonist aller Zeiten, Astor Piazzolla, führte ihn nicht nur in die Kunst des Tangos ein, sondern inspirierte den Franzosen zugleich zu seiner eigenen «New Musette».
Seitdem vermittelt Galliano auf dem Boden des Jazz zwischen vielfältigen Einflüssen von Vergangenheit und Moderne. Mediterrane Traditionen, imaginäre Folklore, Tango, Musette, Chanson, Manouche- und Varieté-Musik, Swing und zeitgenössischer europäischer Jazz unterschiedlicher Couleur werden bei Galliano zu einem vielschichtigen musikalischen Universum, das zwar leicht anmutet, dessen Wirkung jedoch umso nachhaltiger ist.
Richard Galliano – Akkordeon & Mellowtone
Sébastien Giniaux – Gitarre & Cello
Diego Imbert – Kontrabass